Babel's Privat HP

Scorpione

Hier ein paar Infos über den Scorpion Pandinus Imperator
(Kaiserskorpion)


Seiten Inhalt:
Fortpflanzung und Lebenszyklus Geschlechtsunterscheidung: Geschlechtsbestimmung:
Vorkommen Haltung Gift des Kaiserscorpions:
Scorpion ersticht sich selbst    
     



Pandinus Imperator auch Deutscher Name Kaiserskorpion.

Vorkommen

Der Kaiserskorpion ist in den tropischen Wäldern Westafrikas beheimatet, von Mauretanien bis Zaire. Er bevorzugt eine relative Luftfeuchtigkeit von 60-80% und Dauertemperaturen von 25-27°C (Raumtemperatur).
Körpermerkmale

Der Kaiserskorpion wird bis zu 15 cm, selten 20-25cm groß und wiegt im adulten Stadium zwischen 30 und 50 Gramm. Trächtige Weibchen sind dabei deutlich größer und schwerer als ihre Artgenossen. Die Tiere sind schwarz glänzend bepanzert und können bläulich oder grünlich schimmern.
Kaiserscorpione und Menschen

Der Kaiserskorpion zeigt einerseits eine eindrucksvolle Erscheinung und weist andererseits von seiner Biologie her zahlreiche Merkmale auf, die ihn für die Haltung in Gefangenschaft geeignet machen. Vor allem seine geringe Giftigkeit, seine Stechfaulheit und sein ruhiges Wesen haben zu seiner Beliebtheit beigetragen. Seine Ansprüche sind zudem gut mit den menschlichen Wohnräumen vereinbar, er gilt als leicht haltbares Tier. Bis Mitte der neunziger Jahre stieg der Import der Tiere (überw. aus Westafrika) stetig an. Schätzungsweise wurden bis 1996 jährlich etwa 100.000 Exemplare eingeführt. Um die Art vor möglicher Ausrottung zu bewahren, wurde sie, gemeinsam mit zwei anderen Pandinus-Arten, unter Artenschutz gestellt (WA-Anhang B der EG-Verordnung 338/97) und bedarf heute eines Herkunftsnachweises und einer Registriernummer.
Verhaltensmerkmale:

Diese Art gehört zu den wenigen Vertretern der Skorpione, die sich in Gruppen vergesellschaften können. Der Kaiserskorpion ist nicht aggressiv und greift Artgenossen nicht an. Bei Nahrungsknappheit kommt es jedoch zu Kannibalismus.

Der Kaiserkorpion kann sich über kurze Distanzen sehr schnell bewegen. Auf Störungen reagiert er mit frontaler Zuwendung und einer typischen Drohhaltung, ist aber auch dann nicht angriffslustig und weicht vor Wirbeltieren ab Mausgröße zurück. Kaiserskorpione können vergleichsweise gut sehen und erkennen andere Tiere auf etwa 1 Meter Entfernung, sofern sie sich bewegen.

Er besetzt ein etwa 50*50 cm großes Revier, das defensiv verteidigt und schnell aufgegeben wird. Er wandert über lange Strecken, wobei er viele Ruhepausen einlegt. Wie viele Skorpione hat er eine sehr geringe Ausdauer während seiner Aktivitätsphasen. Er ist nachtaktiv und verlässt seine Verstecke tagsüber nicht. Diese Art zeigt auch ein geringes Kletterbedürfnis, welches bei anderen Skorpionen selten zu finden ist und überklettert Wurzeln und Stöcke im Bodenbereich bis ca. 30 cm Vegetationshöhe. Höhlen werden bis zu 35 cm tief in den Boden gegraben.
Ernährung:

Kaiserskorpione leben wie alle Skorpione raptorisch und ernähren sich von jedem lebenden Beutetier, welches sie überwältigen können. Hierzu zählen Schaben, Grillen oder andere Insekten. Auch nackte Babymäuse können vom Kaiserskorpion erbeutet werden. Er ist sehr kräftig und agil.

Beute erscheint frühestens 3 Tage nach der letzten Mahlzeit wieder attraktiv. Die Tiere haben allgemein einen guten Appetit, können jedoch auch über mehrere Monate hungern, ohne an Gewicht zu verlieren. Bei der Nahrungsaufnahme gibt es deutliche Schwankungen.


Fortpflanzung und Lebenszyklus

Trächtiger weiblicher Kaiserskorpion Kaiserskorpion mit drei Tage alten Jungtieren Die Tiere sind lebendgebärend und bringen nach einer Tragezeit von ca. 2 Jahren bis zu fünfzig weißliche Jungtiere zur Welt(im Normalfall 15-25), die vorher im Mutterleib aus Eiern geschlüpft sind. Die Jungen verlassen den Mutterleib nach und nach, der Geburtsvorgang kann sich über zwei Tage hinziehen. Die Weibchen betreiben Brutpflege und tragen die Jungen bis zu 20 Tagen an ihrem Körper umher, wobei diese sich überwiegend auf ihrem Rücken fest klammern, aber auch am Bauch und an den Pedipalpen sitzen.

Die Jungtiere sind nach der Geburt weiß und enthalten in ihren gedrungenen Körpern Eiweiße und Nährstoffe, die für ca. 4 bis 6 Lebenswochen reichen. Sie härten innerhalb von ca. 14 Tagen ihren Panzer aus, der sich dabei schwarz färbt, und können ab dann selbständig Nahrung aufnehmen. Sie fressen zunächst Futtertiere, die vom der Mutter erjagt wurden. Mit steigendem Alter trennen sie sich und suchen sich eigene Reviere, bilden aber auch kleine Gruppen, in denen friedlich zusammen gelebt wird.

Die Tiere wachsen rasch und leben ca. 15 Jahre (adultgröße in etwa 6-7 Jahren).

Geschlechtsunterscheidung:

Das Geschlecht von P. Imperator lässt sich am einfachsten anhand der Pektine unterscheiden, wobei auch diese Methode am lebenden Tier und ohne Lupe oder Mikroskop nicht wirklich sicher ist.
In der Regel lässt sich sagen das die Pektine beim Männchen breiter und länger sind, sowie eine höhere Kamm zahl aufweisen. Bei den folgenden Bildern eines Männchen und eines hochträchtigen Weibchens lässt sich der Unterschied verdeutlichen.




Geschlechtsbestimmung:

Männliche Pandinus imperator ( Scorpionidae ) verfügen über längere Kammzähne als ihre Partnerinnen.
Bei weiblichen Tieren aller Skorpione sind die Genitalklappen in der Mitte miteinander verwachsen, während sie bei den Männchen voneinander getrennt sind.

Haltung:

Ein ausgewachsenes Tier von P. imperator sollte man, aufgrund der Bewegungsfreudigkeit, in einem Terrarium mit den Maßen von 30 x 40 x 25 cm unterbringen. Dieses Terrarium wird mit einem ca. 10 cm hohen Bodengrund aus Torf und einem Rindenstück als Unterschlupf eingerichtet. Auch eine flache Wasserschale darf in dem Terrarium nicht fehlen.

Wissenschaftlicher Name: Pandinus Imperator

Beschreibung:

der ganze Körper ist schwarz und schimmert

im Licht manchmal grünlich. Die Giftblase ist auffallend rot.
Größe:

werden bis 23 cm lang

Familie:
Scorpionidae

Herkunft:

Mauretanien bis Zaire

Lebensraum:

leben in den tropischen Wäldern Westafrikas

Temperatur Tag:
25-28 °C lokal bis 32°C

Temperatur Nacht:
20-24 °C

Luftfeuchtigkeit:
60-80 %

Größe des Terrariums:
60/30/40

Bodengrund:
ca. 10cm hohe Torfschicht

Pflanzen:
entsprechend dem Klima angepasst

Bemerkungen:

meldepflichtig ! ! !

Naturschutzgesetz: WA II, hier erhalten Sie beim Kauf einen Herkunftsnachweis.

Gift des Kaiserscorpions:

Das Gift, ein als Skorpion bezeichnetes Peptid, ist von mäßiger Giftigkeit und für den Menschen weitgehend ungefährlich. Gleichwohl kann ein Stich sehr schmerzhaft sein. Die Symptome ähneln hierbei denen eines Bienenstichs. In seltenen Fällen liegt eine Allergie gegen das Gift vor und es kommt zu Schockwirkungen, die zum Tode führen können.

Abweichend von vielen anderen Skorpionen setzt der Kaiserskorpion aber seinen Stachel nur selten ein. Jüngere Tiere stechen gelegentlich noch, mit steigendem Lebensalter werden sie zunehmend stechfaul. Die Menge des verabreichten Giftes kann vom Kaiserskorpion gut dosiert werden. Es stehen etwa 2 Tropfen zur Verfügung. Sie injizieren aber selbst nach stärkeren Belästigungen keine oder nur eine geringe Menge des ihnen tatsächlich verfügbaren Giftes, was die Wirkung zusätzlich vermindert. Auch bei der Verteidigung werden eher die kräftigen Pedipalpen benutzt. Ihre Beute töten die Kaiserskorpione vorwiegend durch diese Scheren. Bei heftigen Kämpfen oder Bissen durch Nagetiere wird schließlich der Giftstachel doch verwendet. Die maximale Dosis erreicht etwa zwei Meerschweincheneinheiten.

Der Imperatorskorpion ist immun gegen sein eigenes Gift.

Scorpion ersticht sich selbst???

Hinter dieser achso schönen Story steckt ein ziemlich perverser Wahrheitskern.
In arabischen und nordafrikanischen Ländern gibts sonen richtig schönen Touristen-gag. Zuerst wird ein Kreis aus glühenden Kohlen oder anderem, schön heissen brennenden Krams gezogen. Dann wird ein (lebender!) Skorpion in die Mitte dieses Feuerkreises gesetzt, der natürlich überhaupt nicht versteht was jetzt hier mit ihm abgeht.
Da nun aber wohl niemand gerne inmitten eines Kreises aus Feuer und Hitze sitzt, versucht er zu entkommen. Geht aber nicht, ist ja ringsum Feuer. Das hamse schon geschickt eingefädelt, nicht wahr? Toll.

Das merkt er dann auch und fängt sozusagen an zu verzweifeln, und sticht wild ringsum sich, in der letzten Hoffnung die tödliche Bedrohung doch irgendwie abzuwehren. Da aus Sicht der sabbernden geifernden Zuschauer ja aber kein Gegner da ist den er stechen könnte, denken die der würde sich selbst stechen um Selbstmord zu begehen

In Wahrheit findet dort gerade ein verzweifelter Todeskampf statt.
Irgendwann hat sich das Tier so verausgabt und wird die Hitze so groß, daß die Kräfte zu Ende gehen und das Tier in eine Art Hitze- bzw. Todesstarre verfällt. Zum Entzücken der fetten, feisten, Botox-verseuchten Zuschauer, die natürlich denken oh wie schön, jetzt hat er sich selbst gekillt.


Den Einheimischen Veranstaltern sei zugute gehalten, daß das Tier oft anschließend rausgenommen und zurück in die Freiheit gesetzt wird.
Geschieht das schnell genug, sind die Überlebenschancen auch recht gut. Das wissen die Zuschauer aber nicht, und darum halte ichs denen auch absolut nicht zugute.

Um eine persönliche Wertung abzugeben (ach hab ich das noch nicht?):
Bereits die Annahme, ein Tier begehe Selbstmord, spricht nicht eben für die Intelligenz der Leute.
Daß die Tiere, schnell gerettet, gute Überlebenschancen haben, spricht allein für die Härte der Skorpione und macht das Ganze nicht lustiger, im Gegenteil:

Die Zuschauer gehen ja davon aus, daß sich vor ihnen ein Tier selbst tötet. Und ergötzen sich auch noch daran. Und an dem ja tatsächlich stattfindenden Todeskampf vor ihnen. Gibt bestimmt ne Menge Urlaubsfotos, nein was werden die lieben Verwandten staunen (das müssen wir auch sehen!).

Wie abartig muß man sein, um sich daran aufzugeilen, wenn ein Lebewesen derart zur Verzweiflung getrieben wird, daß es sich, aus Sicht der Zuschauer, selbst tötet um den Todeskampf zu beenden?!
Wenn einen Besucher das Lustig findet soll sich dieser Besucher sich auch mal in einen Greis mit Feuer begeben dann weis dieser Besucher auch mal wie sich der Scorpion sich fühlt.



Impressum | Startseite Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden